Uber: Gang an die Börse ist Vorbereitung

Möglicherweise bahnt sich einer der größten Börsengänge der Finanzgeschichte an: Der amerikanische Vermittler von Fahrdiensten, Uber, hat beantragt, an die Börse gehen zu dürfen. Das Unternehmen hofft darauf, durch den Verkauf der Aktien etwa 100 Milliarden Dollar in die Kasse spülen zu können.
Derzeit laufen in den USA die Vorbereitungen dazu, den amerikanischen Vermittler von Fahrdiensten Uber an die Börse zu bringen. Die Anteilsscheine des Unternehmens, so plant es Uber, sollen an der New York Stock Exchange ins Listing aufnehmen lassen. Sie sollen dort das Kürzel „UBER“ tragen. Diese Informationen gab es nach Börsenschluss in den USA am Donnerstag im Rahmen der Veröffentlichung eines Wertpapierprospekts.
Bestandteil des Antrages ist hier das Ergebnis, das in den vergangenen Geschäftsjahren erwirtschaftet werden konnte. Demnach ist es Uber gelungen, seinen jährlichen Umsatz im Jahr 2018 um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Er beträgt nun 11,3 Milliarden Dollar. Zudem verbuchte das Unternehmen einen Nettogewinn von einer knappen Milliarde Dollar. Betrachtet man indes dann das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, dann resultierte daraus ein Minus von 1,85 Milliarden Dollar.
Bislang noch nicht bekannt sind indes weitere Informationen. Nicht genannt wurde das Datum des geplanten Börsenganges oder welche Summe Uber bei den Anlegern einzusammeln erhofft. Derzeit existiert lediglich eine Gesamtbewertung von Uber, die von Banken stammt, die mit dem geplanten Börsengang betraut seien. Hier wird in Aussicht gestellt, dass dieser Wert bis zu 120 Milliarden US-Dollar betragen könne. Aktuell geht man aber davon aus, dass es eher 100 Milliarden Dollar sein werden.

Dennoch würde auch diese Summe bedeuten, dass der Börsengang von Uber zu einem der größten in der Finanzgeschichte werden könnte. Es dürfte das am höchsten taxierte werden, seit im Jahre 2014 das aus China stammende Onlineunternehmen Alibaba an der New York Stock Exchange erstmals gelistet worden war.
Uber selbst warnte allerdings schon selbst vor allzu großen Erwartungen renditeorientierter Anleger. Für die Zukunft geht man davon aus, dass es weiterhin zu einem „erheblichen Anstieg der Betriebskosten“ kommen werde. Auch sieht man sich zunehmend unter Konkurrenzdruck durch andere Anbieter. Uber, so war vom Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters selbst zu hören, werde daher „womöglich keine Profitabilität erreichen“.