Apple muss für das aktuell abgeschlossene Geschäftsjahr zum ersten Mal seit 2001 ein Minus hinnehmen. Das Unternehmen setzt nun seine Hoffnungen auf das Weihnachtsgeschäft und das neue iPhone 7.
Apple hat das im September abgeschlossene vierte Quartal seines Geschäftsjahrs mit einem Minus beim Umsatz beendet. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres sank dieser auf 46,85 Milliarden Dollar – ein Minus von neun Prozent. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Beim Gewinn meldet Apple ein Minus von 19 Prozent. Dieser beträgt nun neun Milliarden Dollar.
Apple schließt damit sein Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang ab. Dies ist das erste Mal seit 2001. Der US-Konzern weist nach wie allerdings immer noch einen ordentlichen Gewinn von 45,7 Milliarden Dollar aus, auch wenn die Erlöse um acht Prozent auf 215,6 Milliarden Dollar sanken.
Vor allem der Verkauf des iPhones schwächelte im letzten Quartal. Dieser ging um 5 Prozent auf nunmehr 45,51 Millionen Geräte zurück. Damit wurden allerdings immer noch die Zahlen der Analysten übertroffen, die lediglich von 44,8 Millionen verkaufter Smartphones mit dem Apfel-Logo ausgegangen waren.
Der gemachte Umsatz reduzierte sich auf 28,16 Milliarden Dollar (minus 13 Prozent). Insbesondere das von den Kunden gut angenommene iPhone SE macht sich hier bemerkbar, da es billiger ist und dementsprechend weniger Gewinn pro verkauftem Gerät abwirft.
Aktuell mache, so Apple, das Sortiment ums iPhone am gesamten Erlös des Unternehmens etwa zwei Drittel aus – was die Abhängigkeit des Unternehmens von diesem Produkt deutlich macht. Hier könnte vom neuem iPhone 7 noch der eine oder andere Impuls ausgehen, zumal die Nachfrage derzeit weiterhin das verfügbare Angebot übertreffe. Apple-Chef Tim Cook rechnet damit, dass dies auch noch bis zum Ende des Weihnachtsgeschäftes so bleiben könne.
Rückläufig ist nach wie vor der Absatz des Tablets iPad. Das Minus betrug allein im Vorquartal sechs Prozent. 9,27 Millionen Geräte setzte Apple ab, wobei der Umsatz aufgrund des Erfolgs des teuersten Modells iPad Pro stabil bleibt. Anders sieht es beim Mac-Computer aus. Hier steht eine Aktualisierung der Produktpalette an. Dies macht sich bei den Verkäufen bemerkbar, denn diese gingen um 14 Prozent auf 4,89 Millionen Rechner zurück.