Der Mutterkonzern von Google, Alphabet, hat das vergangene Jahr schlechter beendet als erwartet. Die Anleger reagieren umgehend: Aktien von Alphabet geben zum Wochenbeginn an den US-Börsen deutlich nach.
Zum Jahresende hat Alphabet, der Mutterkonzern von Google, bei den Erwartungen an den Umsatz eingebüßt. Das Unternehmen konnte die Hoffnungen der Analysten nicht erfüllen. Vor allem den Erlösen aus der Werbung ist es aber zu verdanken, dass das vierte Quartal 2019 hier im Plus lag. 17 Prozent ging es nach oben. Damit liegt der Erlös bei 46,1 Milliarden Dollar bzw. 41,7 Milliarden Euro. Diese Zahl nannte das Unternehmen in den USA am Montag nach Börsenschluss. Allerdings bezeichnet dies auch das seit fünf Jahren schwächste Wachstum, das Alphabet verzeichnet. Zuvor waren Analysten davon ausgegangen, dass der Umsatz deutlich stärker zulegen werde, als dies nun tatsächlich der Fall ist. Das ließ auch die Börsianer nicht kalt: Der Anteilsschein von Alphabet gab nachbörslich um vier Prozent nach, wobei die Aktie in der jüngsten Vergangenheit zu den Gewinnern zählte und deutlich an Wert gewonnen hatte.
Auch zum Gewinn äußerte sich das US-Unternehmen und beziffert diesen mit 10,7 Milliarden Dollar, nachdem ein Jahr zuvor noch 8,9 Milliarden US-Dollar verdient worden waren. Neu war auch, dass erstmals Zahlen zum Videokanal Youtube vorgelegt wurden. Hier betrugen die Werbeerlöse im letzten Quartal 4,7 Milliarden Dollar. Im gesamten Jahr nahm Youtube 15,1 Milliarden Dollar durch Werbung ein.
Alphabet gehört zudem seit Jahresanfang zu den Unternehmen, die an den Wertpapierbörsen mit einem Wert von über einer Billion Dollar gehandelt werden. Dies schafften bislang nur Amazon, Apple und Microsoft, wobei der Internethändler Amazon zuletzt wieder etwas an Wert einbüßte. Alphabet erreichte diese dreizehnstelligen Marktkapitalisierung durch einen leichten Wertgewinn der Aktie schon im Januar, als die Aktie ein neues Rekordhoch erzielen konnte und mit etwas über 1.450 Dollar je Wertpapier auf dem Börsenparkett gehandelt wurde. Dies bedeutete ein Kursplus von 33 Prozent im Jahresverlauf. Davon profitierte beispielsweise auch der Dow Jones Industrial, der um 0,92 Prozent zulegte. Auch der Technologieindex Nasdaq stieg auf 9125,00 Zähler – ein Plus von 0,99 Prozent.