In ihrem Bericht zum Jahr 2019 hat die Weltbank ihre Wachstumsprognosen nach unten korrigiert und dabei vor allem Spannungen im weltweiten Handel aus Ursache ausgemacht. Vor allem den USA attestiert man schlechtes Agieren. Man gehe nun von einem geringeren Wachstum der Weltwirtschaft aus.
Die Weltbank geht nach nun korrigierten Prognosen davon aus, dass im Jahre 2019 das Wachstum der Weltwirtschaft noch 2,9 Prozent betragen werde. Vor allem die Vorhersage, die die Wirtschaft der USA betreffen, wurde von der Weltbank deutlich nach unten gesetzt. In ihrem in Washington präsentierten Report wurden die Zahlen für die USA, die im Vorjahr noch 209 Prozent betrugen, auf 2,5 Prozent herabgesetzt. Im Jahre 2020, in dem in den Vereinigten Staaten gewählt wird, dürfte das Wachstum dann gerade einmal noch 1,7 Prozent betragen. Die USA, die immer noch als die größte Volkswirtschaft weltweit gelten, stünden damit geschwächt da. Die Steuersenkungen, die US-Präsident Donald Trump initiierte und mit denen er auf einen einsetzenden Boom der Wirtschaft setzt, seien, so die Weltbank, lediglich kurzfristig wirksam.
Bei der Weltbank geht man nun davon aus, dass die bereits nach unten berichtigte Wachstumsprognose weiter rückläufig sein werde. 2018 hatte der Wert noch 3,0 Prozent betragen. Ein zu großes Thema für das Jahr 2019 seien die Handelskonflikte und global spreche man von „weicher werdenden Handels- und Produktionsaktivitäten“. Zudem stünden zahlreiche Schwellenländer mit ihren Finanzmärkten unter Druck, heißt es in dem Bericht.
Zu Beginn des Vorjahres habe die Weltwirtschaft noch „aus allen Rohren gefeuert“. Nun aber, so Weltbank-Chefin Kristalina Georgieva, verliere sie zunehmend an Tempo. Hierdurch sieht sie auch das Anliegen der Weltbank, extreme Armut zu bekämpfen, beeinflusst. Gerade einmal zwei Prozent würden die Industrieländer im laufenden Jahr zulegen können. Langsamer würden auch die Schwellenländer wie auch die Entwicklungsländer wachsen. Hier geht man von nur noch 4,2 Prozent aus. Georgieva warnte zudem vor einer drohenden Unterdrückung der Kapitalflüsse in Schwellenländer, wie sie von einer schnellen Straffung der Geldpolitik ausgehen könne.