Da helfen auch die Helden der Avengers-Reihe nichts: „Avengers: Endgame“ ist zwar der finanziell erfolgreichste Film an den Kinokassen, aber der amerikanische Unterhaltungskonzern Disney enttäuscht dennoch die Anleger mit der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen. Diese bleiben hinter den Erwartungen zurück und sind eine Folge der Pläne, wie sich der Konzern in Zukunft aufstellen will.
Der amerikanische Unterhaltungskonzern Walt Disney will in Zukunft vorne mitspielen bei den etablierten Streaming-Diensten und will vor allem mit Platzhirsch Netflix in Konkurrenz treten. Die Summen, die sich Disney dieses Geschäftsmodell kosten lässt, sind enorm – und höher, als Experten ursprünglich kalkuliert hatten. Dies schlägt sich in der Bilanz für das nun abgeschlossene dritte Geschäftsquartal nieder, denn trotz Rekordeinnahmen an den Kinokassen durch Blockbuster wie „Avengers: Endgame“ hinkt Disney bei Umsatz und Gewinn den Analystenhoffnungen hinterher. Das ließ auch die Anleger nicht unberührt: Aktien von Disney gaben nach Börsenschluss am Dienstag um fünf Prozent nach.
Zunächst sah es gut aus für Walt Disney: Der Blockbuster mit den Superhelden des Avengers-Universums mit dem Titel „Avengers: Endgame“ hatte es im Juli geschafft, den James Cameron-Film „Avatar“ von seinem Spitzenplatz als finanziell erfolgreichster Film der Kinogeschichte abzulösen. Der Branchendienst „Box Office Mojo“ hatte hierzu bekannt gegeben, dass „Avengers: Endgame“ weltweit die Summe von 2,7902 Milliarden Dollar (bzw. 2,484 Milliarden Euro) eingespielt habe. „Avatar“ konnte bislang den Betrag von 2,7897 Milliarden Dollar einfahren. Anzumerken ist allerdings, dass die Summen nicht an die Inflation angepasst sind und auch die Anpassungen bei den Ticketpreisen im Kino finden keine Berücksichtigung. Trotz Höhenflug im Kino: Aktie von Disney gibt nach weiterlesen
Daimler überrascht Anleger mit neuer Gewinnwarnung
Die Börse reagierte geschockt auf die neuen Hiobsbotschaften von Daimler: 1,6 Milliarden Euro hat das Unternehmen innerhalb von drei Monaten verloren. Einmal mehr wurde die Prognose in Sachen Gewinn nach unten korrigiert. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kursverlust.
Es ist nicht einmal einen Monat her, dass Daimler für das Jahr 2019 neue Gewinnziele nannte und damit die alten Prognosen nach unten korrigiert hatte. Nun hat der Hersteller von PKW und LKW erneut Verschlechterungen in Aussicht gestellt. Bisher war man eher von einer Stagnation beim Betriebsergebnis ausgegangen. Daran glaubt man bei Daimler nun auch nicht mehr, sondern nennt hingegen verschiedene Probleme als Ursache dafür, dass man nun annimmt, dass der Gewinn deutlich zurückgehen werde.
So beläuft sich der operative Verlust, den Daimler im zweiten Quartal 2019 verbuchen muss, auf 1,6 Milliarden Euro. Bitter: Im Vorjahresquartal waren es noch 2,6 Milliarden Euro, die die Stuttgarter als Gewinn einnehmen konnten. Daimler überrascht Anleger mit neuer Gewinnwarnung weiterlesen
Eurozone weist niedrigste Arbeitslosenquote seit 2008 aus
Bisher gingen Experten davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ansteigen werde. Die aktuellen Daten vom Arbeitsmarkt belegen jedoch derzeit, dass das Gegenteil der Fall ist.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone geht weiterhin zurück und hat inzwischen den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2008 erreicht. Wie die Statistikbehörde der EU, Eurostat, nun bekanntgab, liegt der Wert der Arbeitslosenquote im April bei 7,6 Prozent. Einen Monat zuvor waren es noch 7,7 Prozent. In den 19 Ländern, die zur Eurozone zählen, war der Wert seit dem Monat August 2008 nicht mehr so niedrig, wie dies aktuell der Fall ist. Bislang waren Experten hier eher davon ausgegangen, dass dieser Wert stagnieren dürfte.
Den tiefsten Stand bei den Arbeitslosenzahlen verzeichnet indes auch die Europäische Union (EU). In den 28 dazugehörenden Ländern liegt der Wert im April bei 6,4 Prozent. Auch dies stellt einen historischen Tiefstwert dar. Seit Beginn der monatlichen Aufzeichnungen im Jahr 2000 war die Arbeitslosigkeit noch nie so niedrig. Eurozone weist niedrigste Arbeitslosenquote seit 2008 aus weiterlesen
Rückstellungen in Milliardenhöhe drücken BMW in die roten Zahlen
Neue Techniken und neue Modelle sowie auch die Steigerung der Preise von Rohstoffen kosten BMW ebenso Geld wie auch Strafzahlungen. Der Münchener Autobauer hat damit einige Probleme, die es zu lösen gilt.
Bislang eilte BMW von einem Rekord zum anderen. Diese Zeiten scheinen offenbar vorbei zu sein, denn in seinem Kerngeschäft hat der Hersteller hochwertiger Automobile nun rote Zahlen vermeldet. Hier liegt das Minus vor Zinsen und Steuern bei 310 Millionen Euro. Diese Angaben machte BMW, dessen Aktie im Deutschen Aktien Index (DAX) gelistet ist, am Dienstag. Ein Jahr zuvor waren die Zahlen positiv. Hier betrug der Gewinn noch 1,88 Milliarden Euro, den das Unternehmen damals verbuchen konnte. Vor allem eine Rückstellung in Milliardenhöhe sei ursächlich dafür, dass BMW in die roten Zahlen gerutscht ist. Hintergrund ist hier eine Strafzahlung, die die EU verhängen könnte und die auf Kartellabsprachen begründet sein dürfte. Dabei geht es um illegale Vereinbarungen in Sachen Abgasnachbereitung. BMW könnte dies bis zu 1,4 Milliarden Euro kosten. Schon zu Beginn des Monats April waren aus München Andeutungen zu vernehmen, dass die Summe die Höhe von einer Milliarde Euro übersteigen dürfte, die man hier erwarte. Rückstellungen in Milliardenhöhe drücken BMW in die roten Zahlen weiterlesen
Uber: Gang an die Börse ist Vorbereitung
Möglicherweise bahnt sich einer der größten Börsengänge der Finanzgeschichte an: Der amerikanische Vermittler von Fahrdiensten, Uber, hat beantragt, an die Börse gehen zu dürfen. Das Unternehmen hofft darauf, durch den Verkauf der Aktien etwa 100 Milliarden Dollar in die Kasse spülen zu können.
Derzeit laufen in den USA die Vorbereitungen dazu, den amerikanischen Vermittler von Fahrdiensten Uber an die Börse zu bringen. Die Anteilsscheine des Unternehmens, so plant es Uber, sollen an der New York Stock Exchange ins Listing aufnehmen lassen. Sie sollen dort das Kürzel „UBER“ tragen. Diese Informationen gab es nach Börsenschluss in den USA am Donnerstag im Rahmen der Veröffentlichung eines Wertpapierprospekts.
Bestandteil des Antrages ist hier das Ergebnis, das in den vergangenen Geschäftsjahren erwirtschaftet werden konnte. Demnach ist es Uber gelungen, seinen jährlichen Umsatz im Jahr 2018 um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Er beträgt nun 11,3 Milliarden Dollar. Zudem verbuchte das Unternehmen einen Nettogewinn von einer knappen Milliarde Dollar. Betrachtet man indes dann das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, dann resultierte daraus ein Minus von 1,85 Milliarden Dollar.
Bislang noch nicht bekannt sind indes weitere Informationen. Nicht genannt wurde das Datum des geplanten Börsenganges oder welche Summe Uber bei den Anlegern einzusammeln erhofft. Derzeit existiert lediglich eine Gesamtbewertung von Uber, die von Banken stammt, die mit dem geplanten Börsengang betraut seien. Hier wird in Aussicht gestellt, dass dieser Wert bis zu 120 Milliarden US-Dollar betragen könne. Aktuell geht man aber davon aus, dass es eher 100 Milliarden Dollar sein werden. Uber: Gang an die Börse ist Vorbereitung weiterlesen
Schwache Konjunktur: Wachstumsprognosen gesenkt
Zwei Institute, deren Wort Gewicht zugesprochen wird, haben ihre Prognosen für die Wirtschaft hierzulande nach unten korrigiert. Sowohl das Ifo-Institut wie auch DIW senken ihre Erwartungen und machen dabei auch die Probleme der deutschen Unternehmen dafür mitursächlich.
Die Industrie werde, so Ifo-Chef Timo Wollmershäuser, als Motor der Konjunktur wohl 2019 ausfallen. Daher senke man die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft sehr deutlich. Für das laufende Jahr rechne man nur noch mit einem Anstieg um 0,6 Prozent. Damit seien die Erwartungen nahezu halbiert, da man bis dato von einem Plus von 1,1 Prozent ausgegangen war. Nun zeige sich, dass die Nachfrage aus dem Ausland nach deutschen Produkten schwach sei. Die Konjunktur würde international sehr viel an Dynamik einbüßen, so der Ifo-Chef. Antriebskräfte aus der Binnenwirtschaft seien nach wie vor intakt und auch „kräftige Lohnsteigerungen“ dürften ebenso wie eine niedrige Rate bei Inflation, Steuern und Abgaben dazu beitragen, dass die Realeinkommen der Haushalte weiter steigen würden.
Nachdem vor einer Woche bereits die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für die deutsche Wirtschaft die Wachstumsprognosen von zuvor 1,6 auf 0,7 Prozent gesenkt hatte, reduzierte auch die Bundesregierung ihre Erwartungen auf 0,8 Prozent. Schwache Konjunktur: Wachstumsprognosen gesenkt weiterlesen
Klima der Weltwirtschaft auf schlechtestem Stand seit sieben Jahren
Die Experten des Ifo-Instituts in München hatten bereits eine Schwächung des ökonomischen Wachstums erwartet. Dies scheint sich nun zu bewahrheiten und betrifft sowohl den Welthandel, die Investitionen und auch den Konsum. Besonders die USA dürften nach Meinung der Analysten die Folgen zu spüren bekommen.
Die Aussicht auf die Weltwirtschaft ist derzeit eher getrübt- Das Barometer des Ifo-Instituts befindet sich derzeit im Sinkflug. Der Wert fiel im ersten Quartal auf minus 13,1 Punkte. Zuvor waren es noch minus 2,2 Zähler. Diese Zahlen nannte das Institut für Wirtschaftsforschung in der bayerischen Hauptstadt und bezieht sich dabei auf eine quartalsweise durchgeführte Umfrage, bei der in 122 Ländern nahezu 1.300 Experten befragt werden, wie sie die Lage der Wirtschaft beurteilen. Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, fasst mit der Aussage, die „Weltkonjunktur schwäche sich zunehmend ab“ die Lage zusammen.
Zum vierten Mal in Folge ist nun der Indexwert gesunken. Damit sei, so die Experten, das Klima der Weltwirtschaft auf dem niedrigsten Stand seit sieben Jahren angekommen. Lage wie auch Aussichten werden aktuell pessimistisch gesehen. Der private Konsum, oftmals die Stütze der Wirtschaft, dürfte sich ebenso abschwächen wie auch die Investitionen. Auch für den Welthandel sehe man die Lage pessimistisch. Insbesondere für die Industriestaaten befürchte man eine Verschlechterung des ökonomischen Klimas. Insbesondere die USA, so Fuest, seien hiervon betroffen. Lagebeurteilung wie auch Erwartungen wären hier besonders negativ. Allerdings müsse man auch für die Europäische Union die Erwartungen nach unten korrigieren. Auch im Nahen Osten wie auch in Nordafrika sei ein Rückgang zu verzeichnen. Klima der Weltwirtschaft auf schlechtestem Stand seit sieben Jahren weiterlesen
Wachstumsprognose der Weltbank nach unten korrigiert
In ihrem Bericht zum Jahr 2019 hat die Weltbank ihre Wachstumsprognosen nach unten korrigiert und dabei vor allem Spannungen im weltweiten Handel aus Ursache ausgemacht. Vor allem den USA attestiert man schlechtes Agieren. Man gehe nun von einem geringeren Wachstum der Weltwirtschaft aus.
Die Weltbank geht nach nun korrigierten Prognosen davon aus, dass im Jahre 2019 das Wachstum der Weltwirtschaft noch 2,9 Prozent betragen werde. Vor allem die Vorhersage, die die Wirtschaft der USA betreffen, wurde von der Weltbank deutlich nach unten gesetzt. In ihrem in Washington präsentierten Report wurden die Zahlen für die USA, die im Vorjahr noch 209 Prozent betrugen, auf 2,5 Prozent herabgesetzt. Im Jahre 2020, in dem in den Vereinigten Staaten gewählt wird, dürfte das Wachstum dann gerade einmal noch 1,7 Prozent betragen. Die USA, die immer noch als die größte Volkswirtschaft weltweit gelten, stünden damit geschwächt da. Die Steuersenkungen, die US-Präsident Donald Trump initiierte und mit denen er auf einen einsetzenden Boom der Wirtschaft setzt, seien, so die Weltbank, lediglich kurzfristig wirksam.
Bei der Weltbank geht man nun davon aus, dass die bereits nach unten berichtigte Wachstumsprognose weiter rückläufig sein werde. 2018 hatte der Wert noch 3,0 Prozent betragen. Ein zu großes Thema für das Jahr 2019 seien die Handelskonflikte und global spreche man von „weicher werdenden Handels- und Produktionsaktivitäten“. Zudem stünden zahlreiche Schwellenländer mit ihren Finanzmärkten unter Druck, heißt es in dem Bericht. Wachstumsprognose der Weltbank nach unten korrigiert weiterlesen
Anleger in Kauflaune und bauen auf Ende der US-Zinserhöhung
Der US-Notenbankchef Jerome Powell schürt bei den Anlegern Hoffnungen, dass man bei der Erhöhung der US-Leitzinsen eine Pause einlegen könnte. US-Präsident Donald Trump hatte den Leiter der Fed bereits vor kurzer Zeit für dessen Geldpolitik kritisiert.
Es bedurfte nur einer knappen Äußerung von Fed-Chef Jerome Powell, um die Anleger auf dem Börsenparkett in Euphorie zu versetzen. Kommentare von ihm ließen hier vorsichtige Rückschlüsse zu, dass man in Sachen Leitzinserhöhung in den USA alsbald etwas zurückhaltender agieren könne. Davon profitierte auch der Deutsche Aktien Index (Dax), der daraufhin mit einem deutlichen Plus in den Handel startete. Bereits einen Tag zuvor legten die Aktienkurse in den USA deutlich zu. Am Mittwoch in New York hatte Powell gesagt, er wisse ob der Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Zinserhöhungen habe. Ihm sei bewusst, dass diese dadurch „unsicher“ seien. Auch würde es bis zu einem Jahr oder länger dauern, bis sich die Auswirkungen einer Zinserhöhung wirklich zeigen würden. Derzeit rangiere der Leitzins auf einem Level, das man als neutral einstufen könne. Hier würde die Wirtschaft weder belastet noch würde sie gestützt werden.
Ökonomen gehen derweil davon aus, dass der Leitzins durch die Fed nicht über ein neutrales Niveau angehoben werden wird. Allerdings hatte Powell noch am 3. Oktober beteuert, dass der Leitzins in den USA noch weit unterhalb eines neutralen Levels liegen würde. Anleger in Kauflaune und bauen auf Ende der US-Zinserhöhung weiterlesen
Siemens kann trotz Krise Milliardengewinn erwirtschaften
Die Kraftwerksparte bereitete Siemens zuletzt Probleme und in Görlitz sollte das Werk für Turbinen geschlossen werden. Dennoch schafft es Siemens nun, einen starken Jahresgewinn auszuweisen.
Siemens kann im Gesamtjahr 2018 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern. Dieser beläuft sich nun auf 83 Milliarden Euro. Diesen Betrag nannte Siemens in München und gab zudem bekannt, dass der Gewinn nach Steuern ebenfalls im Plus liegt. 6,12 Milliarden Euro kann Siemens hier bilanzieren – ein Plus von 26 Millionen Euro im Vergleich zum vorigen Geschäftsjahr.
Schwer belasten würde das Unternehmen allerdings der Umbau Kraftwerksparte, die unter dem Namen „Power & Gas“ (PG) firmiert. Dem Unternehmen machen hier Überkapazitäten und eine weltweit schwächelnde Nachfrage zu schaffen. Anfang des Jahres war daher diskutiert worden, das Turbinenwerk in Görlitz zu schließen. Erst nach heftigen Protesten gab Siemens nach und rang sich zur Erhaltung des Standortes durch. Auch die Zugsparte, die man dieses Jahr ausgegliedert hatte, führte zu einem Rückgang der Kosten. Der erfolgreiche Geschäftszweig wird im kommenden Jahr mit dem französischen Alstom-Konzern fusionieren. Siemens kann trotz Krise Milliardengewinn erwirtschaften weiterlesen