Anleger reagieren positiv auf Entlassung des Ceconomy-Chefs

Der Betreiber der Elektromärkte Saturn und Media Markt sucht einen neuen Chef. Die Entlassung der bisherigen Führung lässt auch die Anleger hoffen, denn nach den vielen Rückschlägen in der letzten Zeit goutiert dies die Aktie mit einem deutlichen Zuwachs.
Die Mutter von Media Markt und Saturn, Ceconomy, will endliche die Wende schaffen und erhofft sich dies durch das Einsetzen einer neuen Unternehmensführung. Dabei gilt es nun, sowohl den Vorstandsvorsitzenden wie auch den Posten des Finanzchefs neu zu besetzen. Den Wechsel an der Spitze honorieren die Anleger: Die Aktie des Unternehmens legt aktuell um vier Prozent zu. In der letzten Zeit ging es bei der Wertentwicklung des Anteilsscheines eher in die andere Richtung. Gleich zwei Gewinnwarnungen hatten einen stetigen Kursrutsch zur Folge gehabt. Nun will der bisherige Finanzchef Mark Frese die Geschäfte zwar noch eine Weile weiterführen, aber sein Posten soll alsbald neu besetzt werden. Mit sofortiger Wirkung scheidet indes der bisherige Vorstandschef Pieter Haas aus. Ceconomy will nun nach eigener Aussage sofort mit der Suche nach Neubesetzungen für die beiden Posten beginnen. Die Entscheidung war auf einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats gefallen, die am Samstag stattgefunden habe. Anleger reagieren positiv auf Entlassung des Ceconomy-Chefs weiterlesen

OECD rechnet bei Wachstumsprognose mit Abschwächung der Weltwirtschaft

Die OECD sieht derzeit zunehmend Risiken für die Weltwirtschaft. Dazu zählen beispielsweise die Krisen in einigen Schwellenländern, aber auch den anwachsenden Protektionismus in Ländern wie den USA. Auch für Deutschland hat man nun die Wachstumsprognose nach unten korrigiert.
Nach Ansicht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die Weltwirtschaft den Peak beim derzeitigen Aufschwung hinter sich gelassen. Dies geht aus dem von der Organisation nun veröffentlichten Konjunkturbericht hervor. Man betont, dass das Wachstum inzwischen nicht mehr auf einem derart breiten Fundament stehe wie es noch vor einigen Monaten der Fall war. Daher senke man auch die Prognosen, die das Wachstum der globalen Ökonomie des laufenden und des kommenden Jahres betreffen. Hier reduzierte man die Erwartung um 0,1 bzw. 0,2 Prozentpunkte und rechne nun noch mit einem Wachstum von lediglich 3,7 Prozent je Jahr.
Davon sind auch die Aussichten für Deutschland betroffen. Für die Bundesrepublik rechnen die Experten nun damit, dass das Wachstum im Jahr 2018 nur noch um 1,9 Prozent zulegen könne. Damit wurde die Prognose um 0,2 Prozentpunkte nach unten korrigiert. OECD rechnet bei Wachstumsprognose mit Abschwächung der Weltwirtschaft weiterlesen

Rentenversicherungen machen Verluste wegen negativer Zinsen

Die Geldpolitik der niedrigen Zinsen der Europäischen Zentralbank hat auch Auswirkungen auf die Gesetzliche Rentenversicherung. Die Gelder, die hier angelegt sind, werden mit Strafzinsen belegt. Zinserträge entfallen damit – was der Rentenversicherung Verluste in Höhe mehrerer Millionen Euro beschert.
Die aktuell andauernde Niedrigzinsphase belastet nicht nur Sparer. Auch Sozialversicherungen oder staatliche Fonds haben mehr und mehr mit der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zu kämpfen. Die Geldsummen, die sie angelegt haben, erbringen im besten Fall nur noch eine sehr geringe Rendite. In manchen Fällen fallen gar Minus- bzw. Strafzinsen auf die Gelder an. So weist die Gesetzliche Rentenversicherung für das Jahr 2017 erstmals einen Betrag von 49 Millionen Euro aus, der als sogenannte negative Vermögenserträge verbucht werden musste. Dies berichtet das Handelsblatt und beruft sich dabei auf den Finanzchef der Deutschen Rentenversicherung, Wilfried Husmann. Auch im laufenden Jahr werde man mit einer Minussumme in ähnlicher Größenordnung rechnen.
Auch die gesetzlichen Krankenkassen leiden unter der Politik des billigen Geldes, mit dem die EZB seit geraumer Zeit die Konjunktur zu beleben und die Inflation zu unterstützen versucht. So meldet die AOK, dass im ersten Halbjahr bereits sechs Millionen Euro an Negativzinsen angefallen waren, die von der AOK-Gemeinschaft zu stemmen waren. Rentenversicherungen machen Verluste wegen negativer Zinsen weiterlesen

Karstadt und Kaufhof mit Fusionsabsicht

Seit langer Zeit gibt es Bestrebungen für eine Fusion der beiden Warenhausketten Karstadt und Kaufhof. Die Eigentümer der beiden Unternehmen sind diesem Schritt nun offenbar näher gekommen.
Offenbar haben sich die Eigentümer der beiden Kaufhausketten Karstadt und Kaufhof über die Eckpunkte einer Fusion geeinigt. Meldungen zufolge haben sowohl der Karstadt-Besitzer René Benko mit seiner Firma Signa sowie die kanadische Hudson’s Bay Company (HBC) eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Zusammenschluss der beiden in ihrem Besitz befindlichen Unternehmen zum Gegenstand erklärt. Vorausgegangen waren längere Gespräche. Das Magazin „Wirtschaftswoche“ berichtet, dass sowohl Karstadt, Karstadt Sport und auch Kaufhof im Rahmen eines Joint Ventures unter einem Dach vereint werden sollen. Dies stelle, so betone die Absichtserklärung, eine Vereinbarung zur „Fusion unter Gleichem im europäischen Warenhaus-Geschäft“ dar. Der Nachrichtenagentur Reuters liegen indes Informationen vor, wonach von einem geplanten Gemeinschaftsunternehmen die Rede sein solle. Hier rechne man damit, dass weniger als 15 Filialen dabei geschlossen werden sollen. Dies beträfe aber nur Standorte, die ohnedies schlecht laufen würden. Die zu René Benkos gehörende Firma Signa hatte bereits im November letzten Jahres für Kaufhof und insbesondere für die Immobilien des Unternehmens ein Angebot vorgelegt. HBC hatte indes mit dem Verweis, die gebotene Summe von drei Milliarden Euro sei zu niedrig, die Offerte abgelehnt. Karstadt und Kaufhof mit Fusionsabsicht weiterlesen

China kontert im Handelsstreit mit den USA offenkundig mit Gegenmaßnahmen

Die USA wollen, wenn nichts dazwischenkommt, zum 6. Juli damit beginnen, Waren aus China stärker mit Zöllen belegen. Das Gesamtvolumen solle 34 Milliarden Dollar betragen. Im Gespräch mit Managern, so berichtet nun das „Wall Street Journal“, habe der chinesische Präsident Xi bereits harte Gegenreaktionen angekündigt.
Die USA wollen Produkte aus China künftig stärker verzollen. Dieser Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China könnte nun bald eine neue Stufe erreichen, denn Staatspräsident Xi Jinping hat nach Informationen des Wall Street Journals bereits angekündigt, ebenfalls auf die Pläne aus Washington reagieren zu wollen. Hier fand er im Umfeld von Managern, die aus multinationalen Konzernen stammen, deutliche Worte. So herrsche im Westen die Neigung, „die rechte Backe hinzuhalten, wenn jemand auf die linke geschlagen habe.“ Die Chinesen seien hier anders, denn in seiner Kultur sei es dann üblich, „zurückzuschlagen“. Diese Aussage stütze sich auf Angaben von Personen, die über das Treffen informiert worden waren. Allerdings sind diese Informationen bislang nicht bestätigt worden. China kontert im Handelsstreit mit den USA offenkundig mit Gegenmaßnahmen weiterlesen

Denizbank von Eigentümer Sberbank verkauft

Die fünftgrößte Bank der Türkei, die Denizbank, wird vom Besitzer, der russischen Sberbank, veräußert. Emirates NBD erwirbt die Denizbank, um so die eigene Position im Nahen Osten, der Türkei und im Norden Afrikas weiter ausbauen zu können.
Die türkische Tochter der in Russland beheimateten Sberbank wird verkauft: Die Denizbank geht für 2,7 Milliarden Euro an das Geldhaus Emirates NBD. Dies teilten die Banken gemeinsam mit. Ursächlich für den Deal sei ein Wechsel in der internationalen Geschäftsstrategie, betonte Sberbank-Chef Herman Gref. Man wolle sich, so Gref, künftig stärker auf „die Entwicklung des Ökosystems der Sberbank konzentrieren“.
Noch zum Jahresbeginn hatte es geheißen, dass die Konkurrenz in der Türkei wie auch der gesamte dortige Mark zunehmend schwieriger werden würde, nachdem die Sberbank die Denizbank erst im Jahre 2012 gekauft hatte und hierfür den Betrag von drei Milliarden Euro gezahlt hatte.
Die Übernahme der Bank durch Emirates NBD solle nach Aussage des dortigen Vize-Verwaltungschefs Hasham Abdulla Al Qasssim dafür sorgen, dass man zu einer der führenden Banken in der Türkei, im Nahen Osten und in Nordafrika werden würde. Denizbank von Eigentümer Sberbank verkauft weiterlesen

Aktie der Deutschen Bank binnen zweier Tage um neun Prozent im Minus

Deutschlands größtes Kreditinstitut kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen: Am Donnerstag büßte der Anteilsschein der Deutschen Bank zum zweiten Mal in Folge deutlich an Wert ein. Die Sorge um schwache Geschäftszahlen macht bei Investoren die Runde.
Das Vertrauen in die Deutsche Bank hat auf Seite der Investoren derzeit offenbar stark eingebüßt. Der Aktienkurs sackte am Donnerstag um fast vier Prozent ab und notierte schließlich bei 11,54 Euro. Schon am Mittwoch war ein Rückgang um mehr als fünf Prozent zu verzeichnen, der ausgelöst worden war durch die aktuellen Bemerkungen von Deutsche Bank-Finanzvorstand James von Moltke, der vor Belastungen im Investmentbanking gewarnt hatte und hier eine Summe von 450 Millionen Euro in den Raum gestellt hatte. Insgesamt sei man zwar zufrieden mit dem eben erst abgeschlossenen ersten Quartal des Jahres, allerdings sei dies etwas schlechter ausgefallen als ein Jahr zuvor. Diese Botschaft hatte wohl bei einigen Anlegern Unmut hervorgerufen, da man für das laufende Jahr erwartet hatte, dass es endlich wieder aufwärts gehe bei der krisengeplagten Bank. Aktie der Deutschen Bank binnen zweier Tage um neun Prozent im Minus weiterlesen

Inflation klettert auf höchstem Wert seit fünf Jahren

In Deutschland sind die Verbraucherpreise im letzten Jahr so stark gestiegen wie schon seit fünf Jahre nicht mehr. Schätzungen aus der jüngeren Vergangenheit bestätigen sich damit. Die höhere Inflation resultiert vor allem aus Preissteigerungen in Sachen Nahrung und Energie. Auch gestiegene Mieten tragen dazu bei. Allerdings hat sich der Anstieg der Preise im Monat Dezember leicht verringert.
Stärker als in den Jahren zuvor sind in 2017 die Verbraucherpreise in Deutschland gestiegen. 1,8 Prozent betrug die Inflation von Waren und Dienstleistungen, nachdem im Vorjahr die Teuerungsrate auf das Jahr gerechnet noch 0,5 Prozent betrug. Dies geht aus einer Meldung hervor, die das Statistische Bundesamt publizierte. Die Teuerung erreicht damit den höchsten Stand seit dem Jahre 2012, womit sich vorherige Schätzungen von Experten bestätigen. Dabei zeigt sich, dass die Preistreiber insbesondere Energie und Nahrungsmittel sind. Während die Teuerung bei Nahrung bei 3,0 Prozent lag, war dies bei Energie 3,1 Prozent. Auch Mieterhöhungen heizten die Inflation weiter an. Weiterer Treiber war zudem die von der Europäischen Zentralbank (EZB) initiierte Geldpolitik. Dadurch, dass hier regelmäßig große Geldsummen in Umlauf gebracht werden, regt die EZB hier zusätzliche Ausgaben bei Verbrauchern und Unternehmen an, um so die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen weiter anzuregen. Infolgedessen steigen auch oftmals die Verbraucherpreise. Inflation klettert auf höchstem Wert seit fünf Jahren weiterlesen

US-Steuerreform stößt bei den Finanzministern Europas auf Skepsis

Nicht nur im Senat der Vereinigten Staaten stoßen die Pläne zur Steuerreform, die US-Präsident Trump anstrebt, auf kritische Stimmen. Auch bei den Handelspartnern der USA mehren sich Bedenken. Nun erhielt Trump einen Brief von den fünf führenden Staaten der EU, die darin ihre Bedenken zum Ausdruck bringen.
Die geplante Reform der Unternehmenssteuer in den USA stößt an verschiedenen Stellen auf Bedenken. Die fünf führenden Länder der EU haben diese nun artikuliert. Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und die Bundesrepublik Deutschland haben in einem gemeinsamen Brief, den die Finanzminister an den amerikanischen Kollegen Steven Mnuchin sowie an den Senat wie auch das Repräsentantenhaus überstellt haben, ihre Sorge zum Ausdruck gebracht, dass die Steuerreform nun „Verzerrungen“ zur Folge haben könnten.
Es sei darauf zu achten, mahnen die EU-Finanzminister, dass die Steuergesetzgebung stets mit dem übereinzustimmen habe, was als „internationale Verpflichtung“ gelte. In dem Brief kritisieren die Politiker, dass eine Steuergesetzgebung, die international als „weniger konventionell“ einzustufen sei, letztlich zu „Verzerrungen“ in nicht unerheblichem Ausmaß führen werde, was den Handel zwischen den Nationen beträfe. Gerade die geplante Besteuerung von Finanztransfers, die zwischen den Unternehmen abliefen, zählen dazu. Dies werde aber seitens des US-Senats derzeit in Erwägung gezogen, wie aktuelle Beratungen über verschiedene Gesetzesfassungen in den USA derzeit zeigten. Letztlich bestünde dann sogar die Gefahr einer Doppelbesteuerung, warnen die Finanzminister der fünf EU-Länder. US-Steuerreform stößt bei den Finanzministern Europas auf Skepsis weiterlesen

Easyjet neben Lufthansa zweiter Bieter für Anteile von Alitalia

Abgelaufen ist die Bieterfrist für die Fluggesellschaft Alitalia und nun zeigt sich, dass neben der Lufthansa auch die britische Airline Easyjet an der angeschlagenen italienischen Airline Interesse hat. Eine komplette Übernahme gilt derzeit indes als wenig wahrscheinlich, zumal nach fünf andere Interessenten mit dabei sind.
Die britische Billigairline Easyjet zeigt neben der deutschen Lufthansa Interesse an Italiens angeschlagener Airline Alitalia. In einer am Montag eingereichten Interessenserklärung bekundet Easyjet sein Ansinnen, einige Teile der Gesellschaft übernehmen zu wollen, die für die Italien-Strategie von Easyjet passen würden. Über weitere Details hierzu sei allerdings Stillschweigen vereinbart worden. Auch die deutsche Airline Lufthansa hatte zuvor bekannt gegeben, dass man ein Konzept erarbeitet habe, wie man sich ein Geschäftsmodell mit Alitalia vorstellen könne. Auch hier habe man Interesse, einige Teile der Gesellschaft übernehmen zu wollen und dafür die Summe von 500 Millionen Euro zahlen zu wollen. Dieser Übernahme würden allerdings rund 6.000 Stellen zum Opfer fallen, berichtet die italienische Zeitung „Corriere della Sera“. Allerdings wurden diese Angaben bislang von keinem der involvierten Unternehmen bestätigt. Zuvor hatte auch die irische Billigairline Ryanair zunächst ihr Interesse bekundet, bei Alitalia einzusteigen, hatte diesen Plan aber Ende September wieder aufgegeben. Easyjet neben Lufthansa zweiter Bieter für Anteile von Alitalia weiterlesen